Weihnachten in Literatur und Film
Das Fest der Feste erzählerisch inszeniert
Alle Jahre wieder feiern wir ein Fest, das nahezu weltweit Menschen in seinen Bann zieht: Weihnachten.
Zwei biblische Texte, die Evangelien nach Lukas und nach Matthäus, sind Ausgangspunkt für eine schier unendliche Fülle an Literatur. Schon die biblischen Texte selbst sind Teil einer literarischen Tradition: Jesu Geburt steht in intertextuellen und interkulturellen Kontexten. Aus der griechischen und römischen Mythologie waren zeitgenössische Hörer und Leser mit dem Rückgriff auf eine „singuläre Gestalt“ vertraut. In und durch die beiden Evangelien wird Jesus Christus zum Fixpunkt und damit eine jahrtausendelang inspirierende Strahlkraft.
Vom Barockdichter Andreas Gryphius und J.W. Goethe über Charles Dickens, Theodor Storm und Theodor Fontane bis hin zu Agatha Christie, Bertold Brecht, Heinrich Böll und Loriot, um nur einige zu nennen – sie alle haben die Weihnachtsgeschichte literarisch verarbeitet. Von einer Literaturgeschichte des Weihnachtsfestes zu sprechen scheint daher kaum übertrieben.
Stimmt es, dass Weihnachten im Verlauf der Säkularisierung und Kommerzialisierung zur „spektakulärsten folkloristischen und familiären Veranstaltung“ avancierte? Findet diese These in Literatur und Film ihren Niederschlag? Oder gibt es neben dieser Entwicklung in beiden Genres nicht auch Raum für eine Spiritualität, die sich dem eschatologischen „Schmelzpunkt“ auf anderem Wege nähert?
Am ersten Adventswochenende laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein, dem „Fest der Feste“ literaturgeschichtlich zu folgen!
Text: TMA, Bild: © Gerd Altmann, Pixabay.com