Henri de Toulouse-Lautrec
16 Dez
Bis 17 Dez

Henri de Toulouse-Lautrec

Thomas-Morus-Akademie Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach

Kunst und Gesellschaft im Paris der Belle Époque

Belle Époque und Fin de Siècle: Das 19. Jahrhundert, gekennzeichnet durch Restauration, Revolution und Industrialisierung, nähert sich seinem Ende: eine Epoche, geprägt durch Begriffe wie Endzeitstimmung und Dekadenz. Soziale Umbrüche und rauschhafte Zustände bestimmen das Leben gleichermaßen. Die Metropolen, allen voran Paris, taumeln in einem Zustand hitziger Erregung dem neuen Jahrhundert entgegen.

Wie kaum ein anderer hat Henri de Toulouse-Lautrec (1864 – 1901) diese ambivalente Atmosphäre in seinem künstlerischen Werk festgehalten. Seine berühmten Plakatentwürfe für die Vergnügungslokale auf dem Montmartre machen ihn nicht nur zu einem der großartigsten Gestalter in der Geschichte dieses Mediums, sie sind auch über 100 Jahre nach seinem Tod immer noch ein Synonym für das ausgelassene Treiben über den Dächern von Paris.

Lange Zeit war Montmartre Lautrecs Lebensmittelpunkt. Hier, am Rande der bürgerlichen Welt, hat er sich von den Zwängen seiner adligen Herkunft befreit. Hier findet der aufgrund einer Krankheit kleinwüchsige Mann Anerkennung und Akzeptanz. Hier spürt er die Motive für seine Zeichnungen und Gemälde auf. Genau beobachtet er seine Mitmenschen in ihrem täglichen Umfeld: die Tänzerinnen auf der Bühne oder beim Rendezvous mit ihren Verehrern im Café, die Geschäftsleute und Bankiers in ihrer eleganten Ausstattung mit den hohen Zylindern, die gemeinsam mit den Bohémiens und Künstlern die Bars und Tanzlokale bevölkern.

Herzliche Einladung, der Kunst und Atmosphäre jener Zeit gemeinsam nachzugehen!

Text: TMA, Bild: © Staatsgalerie Stuttgart, gemeinfrei

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