Wem gehört die Kunst?
25 Mai
Bis 26 Mai

Wem gehört die Kunst?

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Raubkunst, Provenienzforschung und Kunsthandel

Wem gehört die Kunst?
Das ist eine Frage, die lange Zeit nicht gestellt wurde. Wo sie war, da gehörte sie wohl auch hin. Seit einigen Jahren aber wird die Beantwortung dieser Frage genauer genommen. Die Washingtoner Erklärung, die am 3. Dezember 1998 abgegeben wurde, hat auf diesem Gebiet für eine enorme Beschleunigung gesorgt. Sie ist ein Aufruf, sich der Erforschung der Herkunft der Kunst zu widmen. Auf diese Weise sollen Werke, die der Raubkunst zugeordnet werden können, identifiziert werden. Die Erklärung richtet sich an öffentliche Einrichtungen wie Archive und Museen, aber auch viele private Sammler entscheiden sich häufig für eine Aufarbeitung der Geschichte ihrer Kunstwerke.

Damit sind oft große Schwierigkeiten zu überwinden, denn die Dokumentation der Eigentümer ist selten lückenlos. Hat man schließlich ein Werk als Raubkunst erkannt, beginnt der nächste große Teil der Aufgabe: Die Suche nach dem ursprünglichen Eigentümer oder seiner Erben. Und schließlich geht es an den Umgang mit dem Ergebnis der manchmal geradezu detektivischen Recherchearbeit: Die Restitution oder eine andere faire Lösung.

Die Tagung wird das Thema der Provenienzforschung aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und Einblicke in verschiedene Forschungs- und Arbeitsbereiche geben.

Zu dieser komplexen und hochaktuellen Beschäftigung mit einem spannenden Bereich der Kunst laden wir Sie herzlich ein!

Weitere Informationen gibt es auch im Blogbeitrag.

Text: TMA; Bild: © T. van Doesburg, gemeinfrei, Wikim. Commons

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