Freude, schöner Götterfunken
Werke von Ludwig van Beethoven für großes Orchester
Die Musikwelt feiert in diesem Jahr zwei große Jubiläen: den 200. Jahrestag der Uraufführung von Beethovens 9. Sinfonie im Mai 2024 und die Uraufführung der Missa Solemnis. Zwei Werke, die Musikgeschichte geschrieben haben und im Mittelpunkt der Veranstaltung der Thomas-Morus-Akademie zum Beethovenfest stehen. Beethovens letzte Sinfonie nahm erstmals einen Chor- und Gesangsteil in eine Sinfonie auf, ein Bruch mit der zu Beethovens Zeit üblichen Tradition. Das Werk mit dem Schlusschor, die Ode „An die Freude“, ist nicht nur weltbekannt, sondern heute auch Inbegriff klassischer Musik. Als Europäische Hymne erklingt der Schlusschor an zahlreichen Orten. Bei der Uraufführung im Mai 1824 erklangen insgesamt drei späte Orchesterwerke von Beethoven, nämlich neben der Neunten auch Teile der Missa Solemnis und die Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“. Diese Kombination legt die Vermutung nahe, dass Beethoven unter anderem an die Heilige Allianz als Garant des Ewigen Friedens appellieren wollte. Das macht das Werk auch für die Gegenwart aktuell.
Zu einer Auseinandersetzung mit großen Werken Beethovens, zum Besuch von drei Konzerten im Rahmen des Bonner Beethovenfestes und einem Gespräch mit dessen Intendanten Steven Walter laden wir Sie herzlich ein.
Text: TMA, Bild: © Daniel Dittus, Beethovenfest