Die goldenen 20er Jahre!?
Kunst und Kultur der Weimarer Republik
Wie waren die „Roaring ‘20s“ wirklich? Wie haben die Menschen diese hochbrisante und zugleich spannende Zeit erlebt? Diskutieren Sie mit am 28. und 29. September!
Kunst und Kultur der Weimarer Republik werden mit sehr unterschiedlichen und teils widersprüchlichen Etiketten versehen. Wenige Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs zeichnete sich in den „Goldenen Zwanzigern“ nicht nur ein Wirtschaftsaufschwung ab, sondern auch ein politischer und gesellschaftlicher Freiraum, in dem sich die Künste und die Unterhaltungsindustrie neu entfalten konnten. Die Möglichkeiten neuer Medien und Techniken werden ausgetestet.
Trotz aller Aufbruchsstimmung sah die Alltagsrealität vor allem in den Großstädten vielfach nüchtern oder sogar ernüchternd aus. Während die Kunst der 20er Jahre vielfach unter der einfachen Gegenüberstellung von „Glanz und Elend“ thematisiert worden ist, geht es im Seminar um ein wahrhaftigeres, vielschichtiges Bild. Welche Bereiche müssen dafür in die Betrachtung mit einbezogen werden? Welche Rolle spielte neben dem Antagonismus von künstlerischer Avantgarde und sozialer Realität hinaus etwa die neu entstehende, breitenorientierte Unterhaltungsindustrie? Was trugen die sich sprunghaft entwickelnde technische Innovation, der städtische Ballungsraum oder die Emanzipationsbewegung hinzu? Welche Bedeutung hatten Kolonialismus, Großindustrie und die neue Mobilität für das Entstehen der furios-fiebrigen „Roaring ‘20s“?
Erfahren Sie viel Neues zu diesem spannenden Jahrzehnt vor genau 100 Jahren und diskutieren Sie mit!
Text: TMA, Bild: © Jupp Wiertz via Wikimedia Commons