Very British!
Englische Malerei von Hogarth bis Turner
Englische Malerei hat in der internationalen Kunst einen hohen Stellenwert. Von der mittelalterlichen Malerei bis in die Gegenwart haben Maler von der Insel die Kunstgeschichte geprägt. Gerade die Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts hat dabei besondere Bedeutung. Die National Gallery in London präsentiert in der Abteilung „The British School“ gut 60 Gemälde: Den Anfang bildet William Hogarths bissige Serie Marriage A-la-Mode (1742) und den Abschluss John Singer Sargents grandioses Portrait des Lord Ribblesdale (1902). Und dazwischen begegnen so klangvolle Namen wie Gainsborough, Stubbs, Reynolds, Turner und Constable.
Die Veranstaltung nimmt nicht nur herausragende Künstlerpersönlichkeiten und bevorzugte Gattungen wie Landschafts- und Porträtmalerei in den Blick, sondern schaut auch auf die gravierenden Veränderungen der soziokulturellen Bedingungen von Kunstproduktion, Handel und Rezeption sowie auf das Spannungspotenzial eines entstehenden bürgerlichen Kunstgeschmacks.
Nebenbei steht auch immer wieder die Frage im Raum: Was macht eigentlich die Kunst in England zur englischen Kunst? Gibt es Besonderheiten, die sie auszeichnen, Themen, die sie prägen? Hat Nikolaus Pevsner mit seinem viel zitierten Ausspruch von der „englishness of english art“ schon 1955 ins Schwarze getroffen?
Zu diesem Kunstgeschichtlichen Seminar mit Dr. Susanne Kolter laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.
Text: TMA; Bild: © J. Reynolds, via wikimedia.commons.org