Harmonie und Gesamtkunstwerk
08 Feb.
Bis 09 Feb.

Harmonie und Gesamtkunstwerk

Thomas-Morus-Akademie Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach

Die Epoche des Barock: Geistesgeschichte, Kunst und Musik

Kaum eine Epoche der europäischen Kulturgeschichte ist mit so vielen Klischees versehen worden wie die Barockzeit. Prächtige Paläste, gepuderte Perücken, dekadente Feste und eine aufwändige Hofhaltung gehörten dazu. Aber ein genauerer Blick auf die Zeit zwischen 1580 und 1770 zeigt, dass es auch eine Epoche der Innovation in Wissenschaft und Technik war, in der Rationalität und eine zuvor ungekannte, die Welt durchdringende Ordnungsstruktur erkennbar wurden.
Die Kunst des Barock wendet sich an die Sinne; Geist und Vernunft werden über Affekt und Rhetorik angesprochen. Verschwenderische Fülle, Bewegung und Pathos der Kunstwerke zielen auf eine überhöhte Wirklichkeit, in der Natürliches und Übernatürliches miteinander verbunden werden. Die Architektur ist der festliche Raum für die gesteigerte Selbstdarstellung, die sich in Prozession, Predigt, Ballett, Oper, Theater und Fest äußert. Die Allegorie, ein sublimes geistvolles Spiel mit humanistisch-antiken und christlichen Vorstellungsformen, durchzieht die ganze barocke Kultur und Kunst.
In der Musik Monteverdis, Lullys, Vivaldis oder Bachs werden in der Barockzeit musikalische Grundlagen gelegt, die bis heute nachwirken. So festigen sich seit 1600 Dur und Moll als die entscheidenden harmonischen Kriterien, daneben entwickelt sich die „Tonalität“ zu einer festen Größe der Harmonik. Bis heute kommen Opern Monteverdis zur Aufführung, vor allem ihm gelingt es, die Oper als eine neue, unerhört farbige Gattung fest zu etablieren. Die Instrumentalmusik kann erstmals mit der Vokalmusik in ihrer Bedeutung gleichziehen.
Welche Ereignisse und Auseinandersetzungen haben die Barockzeit geprägt? Welche Neuerungen reichen bis in die Gegenwart hinein? Was verbirgt sich hinter dem schönen Schein? Zu einer Auseinandersetzung mit dieser Kunst- und Kulturepoche laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.

Text: TMA; Bild: © Wandernder Weltreisender, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org

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